Schwimmausbildung

Die Schwimmausbildung legt den Grundstein für den Schwimmverein. Wir bieten eine Schwimmausbildung nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene die gerne noch schwimmen lernen oder ihre schwimmerischen Fähigkeiten noch ausbauen möchten an.

Die Schwimmkurse für Anfänger im Vorschulalter beginnen mehrmals im Jahr.
Um an der Schwimmausbildung teilzunehmen ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich. Die Mädchen und Jungen einer neuen Anfängergruppe werden von uns ca. 14 Tage vor Kursbeginn zu ihrer ersten Übungsstunde eingeladen.

Nach erfolgreich absolviertem Kurs bieten wir den Teilnehmern die Übernahme in die weiterführenden Gruppen an. In diesen Gruppen wird von den Vorkursen aufbauend das Training fortgeführt, bis hin zur Wettkampfmannschaft.

Die Übungsstunden finden im Lehrschwimmbecken in Fretter zu folgenden Zeiten statt:

 

Dienstag Freitag
16:15-19:15 Uhr – Kinderschwimmkurse 15:00-18:00 Uhr – Kinderschwimmkurse
ab 19:15 Uhr – Erwachsenenschwimmkurse
Eine Kurs-Einheit dauert jeweils 45 Minuten.

Jetzt mitmachen

Schauen Sie doch einfach einmal mit Ihrem Kind während der Trainingstunden im Lehrschwimmbecken Fretter vorbei.
Um an der Schwimmausbildung teilnehmen zu können, muss der Teilnehmer Mitglied im Verein werden. Die aktuellen Mitgliedsbeiträge findet Ihr hier.

Darüber hinaus erheben wir für die Schwimmausbildung eine einmalige Gebühr.

Schwimmstile

  • Rückenschwimmen

    Beim Rückenschwimmen liegt der Schwimmer flach auf dem Rücken im Wasser. Der Armzug wird wechselseitig ausgeführt, wobei die Arme über dem Kopf ins Wasser eintauchen, unter Wasser nach vorne geführt werden und oben wieder zurück. Um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen, wird der Arm unter Wasser nicht gerade, sondern abgeknickt geführt, da man im gebeugten Arm mehr Kraft hat (sogenannte „Ellenbogen-vorn-Haltung“). Der Beinschlag erfolgt wie beim Kraul durch abwechselnde Auf- und Abbewegungen der Beine aus der Hüfte heraus. Ein starker Beinschlag beim Rückenschwimmen stabilisiert die Lage im Wasser. Der Stil Altdeutsch-Rücken unterscheidet sich davon durch Armbewegungen im Brust-Stil.

    Die FINA-Wettkampfregeln besagen für diesen Stil, dass beim Startsignal und bei jeder Wende in Rückenlage abgestoßen und während des ganzen Wettkampfes auf dem Rücken geschwommen werden muss. Bei der Wende kann eine Rollbewegung des Körpers um weniger als 90 Grad aus der Normallage heraus erfolgen; die Haltung des Kopfes ist nicht ausschlaggebend. Ferner muss ein Teil des Schwimmers während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Es ist dem Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende sowie für eine Strecke von 15 Metern nach dem Start und ünach jeder Wende völlig untergetaucht zu sein. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen haben. Zur Wende ist es dem Scheimmer auch erlaubt, sich in Bauchlage zudrehen und wie beim Kraulschwimmen eine Rollwende durchzuführen. Dabei darf der Schwimmer in Bauchlage keine Bewegungen zum Vortieb vornehmen.

  • Altdeutsch-Rücken

    Altdeutsch-Rücken (auch Deutscher Kraul) ist ein Schwimmstil auf dem Rücken. Dabei wird sozusagen auf dem Rücken die Brustbewegung ausgeführt, d.h. sowohl Arme als auch Beine werden jeweils simultan bewegt. Von außen ähnelt der Stil ein wenig der stoßweisen Fortbewegung von Tintenfischen.

    Deutscher Kraul ist einfacher zu erlernen und zu kontrollieren als das populärere Rückenschwimmen. Vor allem kann man beim Deutschen Kraul auch während der Beinbewegungsphase leichter in die Schwimmrichtung nach vorne schauen (durch leichtes Überdehnen des Kopfes), während beim klassischen Rückenschwimmen der Schwimmer fast blind schwimmen muss. Aus diesem Grund ist der Deutsche Kraul eine erwägenswerte Alternative z.B. für öffentliche Schwimmbäder.

    Einige Sportmediziner beklagen jedoch, dass es zu Belastungsspitzen im unteren Rücken (Überdehnung, also Hohlrückenbildung) kommt und der Brustbeinschlag für die Innenmenisken belastend ist und sehen das klassische Schwimmen als die rückenschonendere Variante.

  • Brustschwimmen

    Brustschwimmen wird in Schwimmkursen meist als erste Technik erlernt. Die Wettkampf-Variante ist die schwierigste und am längsten zu erlernende Schwimmart, manche Schwimmer können aufgrund der Disposition ihrer Hüftgelenke keinen regulären Bruststil mit Grätschschlag schwimmen, ebenso ist auch das richtige Timing und Wassergefühl beim Wettkampfbrustschwimmen um einiges anspruchsvoller als bei allen anderen Schwimmarten.
    Der Bruststil wird so ausgeführt, dass die Arme unter Wasser zusammenliegend gleichzeitig nach vorn gebracht und dann durch das Wasser „ziehend“ bis auf Höhe des Brustkorbs zurück und in Höhe des Halses wieder zur Vorwärtsbewegung zusammengeführt werden. An diese Bewegung schließt sich ein Grätschbeinschlag unmittelbar an. Der nächste Armzug erfolgt gegen Ende des Grätschbeinschlags.
    Im Gegensatz zur bisher üblichen Gleittechnik wird bei der sogenannten Undulationstechnik (von lat. unda = die Welle) bzw. Wave-action-Technik eine Wellenbewegung des Körpers ähnlich wie beim Delfinschwimmen durchgeführt und ein zusätzlicher Vortrieb erzeugt. Die Regelhaftigkeit dieser Stilvariante war zunächst umstritten.

    Die FINA-Wettkampfregeln besagen, dass der Körper vom Beginn des ersten Armzuges nach dem Start und nach jeder Wende vollständig in Brustlage gehalten wird, die Schultern müssen parallel zur Wasseroberfläche liegen. Eine Rollbewegung zur Rückenlage ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt. Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer vollständig untergetaucht einen vollen Armzug bis zu den Oberschenkeln und einen Brust-Beinschlag (Grätschbeinschlag) ausführen, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt (der sog. Tauchzug). Seit Anfang dieses Jahres ist es erlaubt, während der Unterwasserbewegung einen einzigen Delfin Beinschlag auszuüben. Der Kopf muss die Wasseroberfläche durchbrechen, bevor sich die Hände im zweiten Armzug nach innen und wieder nach vorne drehen. Danach muss in einem vollständigen Zyklus, bestehend aus einem Armzug und einem Beinschlag, irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen.

    Alle Bewegungen der Arme müssen gleichzeitig und in der gleichen waagerechten Ebene ausgeführt werden. Die Hände müssen an oder unter der Wasseroberfläche zurück gebracht und von der Brust aus gleichzeitig an, unter oder über der Wasseroberfläche vorwärts gebracht werden. Die Ellbogen müssen dabei unter Wasser bleiben, außer beim letzten Armzug vor dem Zielanschlag. Außer beim ersten Zug nach dem Start und nach jeder Wende dürfen die Hände nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden. Alle Bewegungen der Beine müssen ständig gleichzeitig und in gleicher waagerechter Ebene ohne Wechselbewegungen ausgeführt werden. Beim Beinschlag müssen die Füße bei den Rückwärtsbewegungen auswärts gedreht werden. Bewegungen in Form eines Delfinbeinschlages sind nicht erlaubt. Bei jeder Wende und am Ziel muss der Schwimmer mit beiden Händen gleichzeitig anschlagen.

  • Schmetterlingschwimmen

    Das Schmetterlingschwimmen wurde vom Weltschwimmverband (FINA) als vierte offizielle Schwimmart anerkannt. Die FINA sah sich 1953 zu diesem Schritt gezwungen um eine eindeutige Differenzierung zum traditionellen Bruststil zu machen.
    Seit den 1930er Jahren entwickelte sich das Schmetterlingschwimmen aus dem Bruststil. Durch das Nachvornebringen der Arme über dem Wasser reduzierten innovative Brustschwimmer ihren Wasserwiderstand. Wegen des erhöhten Kraftaufwands schwammen diese Aktiven meist nur einige Meter oder eine Bahn im Schmetterlingstil und wechselten dann zum üblichen Bruststil. Erst durch die weitere Verfeinerung der Technik wurde das Schmetterlingschwimmen ökonomischer. Beim Armzug werden beide Arme gleichzeitig mit einer S-förmig ziehenden Bewegung (sog. Schlüssellochzug) unter Wasser von vorn nach hinten geführt und dann gerade wieder über den Kopf nach vorn gebracht, es wird normalerweise alle zwei Züge nach vorne geatmet. Die Beine wurden ursprünglich im Grätschschlag bewegt, daraus entwickelte sich später eine Ganzkörper-Wellenbewegung, die sich vom Brustkorb an bis in die Füße fortsetzt. Pro Armzug werden ein bis zwei Beinschläge ausgeführt. Der zweite ist hierbei kräftiger als der erste.
    Nach dem Kraulstil gilt das Schmetterlingschwimmen heute als zweitschnellste und als die zweitanstrengenste Schwimmart (nach dem richtig(!) ausgeführtem Bruststil) , weshalb es bei Wettkämpfen meist nur über relativ kurze Distanzen durchgeführt wird, jedoch gibt es auch 200m Wettkämpfe. Mit der Einführung des geschlossenen Beinschlags wurde diese Schwimmart jahrzehntelang als „Delfin-Stil“ bezeichnet, dann jedoch – ohne Veränderung des typischen Schwimmstils – weltweit wieder auf „Butterfly“ bzw. „Schmetterling“ zurückgeführt.
    Die FINA-Regeln bestimmen, dass von Beginn des ersten Armzuges nach dem Start und nach jeder Wende der Körper in Brustlage gehalten werden muss und beide Schultern mit der Wasseroberfläche in einer Linie liegen. Beinschläge unter Wasser zur Seite sind erlaubt. Nach dem Start und nach jeder Wende darf ein Schwimmer mehrere Beinschläge und einen Armzug unter Wasser ausführen, die ihn an die Wasseroberfläche bringen müssen. Dem Schwimmer ist es erlaubt, nach dem Start und nach jeder Wende bis zu 15 m völlig untergetaucht zurückzulegen. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen haben. Der Schwimmer muss bis zur nächsten Wende oder bis zum Ziel an der Wasseroberfläche bleiben.
    Beide Arme müssen sowohl nach hinten als auch nach vorn gleichzeitig unter bzw. über Wasser bewegt werden. Alle Bewegungen der Füße und Beine müssen gleichzeitig ausgeführt werden; gleichzeitige Auf- und Abwärtsbewegungen der Füße und Beine in senkrechter Richtung sind erlaubt. Die Füße und Beine brauchen nicht auf gleicher Ebene zu sein, aber wechselseitige Bewegungen (Kraulbeinschlag) sind nicht erlaubt. Eine Brustbeinschlagbewegung ist nicht zulässig (Ausnahme: Bei den Masters-Schwimmern/ Schwimmerinnen ist der Brustbeinschlag erlaubt). Bei jeder Wende und am Ziel muss der Schwimmer mit beiden Händen gleichzeitig anschlagen.

  • Kraulschwimmen

    Das Kraulschwimmen, kurz Kraulen, ist die schnellste Schwimmart, da durch den wechselseitigen Armzug in Kombination mit dem ebenfalls wechselseitigen kraftvollen Abwärts-Beinschlag ein Antrieb ohne Unterbrechung und eine optimale (rückstoßfreie) Vortriebswirkung erzeugt wird. Des Weiteren ist der Frontalwiderstand gegen das Wasser bei dieser Schwimmart am niedrigsten. Das Gesicht des Schwimmers befindet sich beim sportlichen Schwimmen meist im Wasser und wird je nach Anstrengungsgrad und individuellem Vermögen mit jedem Armzug oder nach mehreren Armzügen zum Luftholen seitwärts aus dem Wasser gedreht. Ausgeatmet wird in das Wasser hinein. Dabei bleibt der Körper prinzipiell in der Horizontalen. Während zwei Armzügen macht der Schwimmer normalerweise 6 Beinschläge, wobei Langstreckenschwimmer meistens nur zwei Beinschläge machen. Die übliche Wende beim Kraulschwimmen ist die Rollwende, bei der der Schwimmer anstatt mit der Hand anzuschlagen eine Rolle vor der Beckenwand macht, und sich dann mit den Beinen davon wegstößt.
    Mit dem Kraulstil wurde 1912 erstmals Duke Kahanamoku, ein Hawaiianer, Olympiasieger.

  • Freistilschwimmen

    Nach der (FINA-Regel SW 5) bedeutet Freistilschwimmen, dass der Schwimmer eine beliebige Schwimmart schwimmen darf, wobei jedoch ein Körperteil des Schwimmers während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durchbrechen muss.
    Beim Wenden bzw. beim Zielanschlag muss der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Körperteil berühren.
    Bei Lagenstaffel- oder Lagenschwimm-Wettkämpfen darf im Freistil jede andere Schwimmart außer Brust-, Schmetterling- oder Rückenschwimmen geschwommen werden. Es ist dem Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende sowie für eine Strecke von 15 Metern nach dem Start und nach jeder Wende völlig untergetaucht zu sein. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen haben. Da der Kraulstil die schnellste Schwimmart ist, wird als „Freistil“ praktisch immer im Kraulstil geschwommen.